Die erste Rückenschule („Svenska Ryggskola“) wurde 1969 von der Physiotherapeutin Marianne Zachrisson-Forssell im Danderyd Hospital in Stockholm gegründet. In den folgenden Jahren entwickelten sich hauptsächlich in Nordamerika sowie in Nord- und Mitteleuropa viele unterschiedliche Rückenschulprogramme, die sowohl hinsichtlich Teilnehmerzahl, Umfang des Trainings und Einbezug von psychologischen Methoden stark voneinander abweichen. Zudem basieren die Programme auf unterschiedlichen Herangehensweisen: Es existieren medizinisch-funktionelle, medizinisch-psychologische, sportpädagogische sowie biomechanisch-funktionelle Ansätze, das heisst, die Ursachen für die Beschwerden werden in unterschiedlichen Bereichen vermutet. In Deutschland schlossen sich 2004 neun Rückenschulverbände zur Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zusammen. In diesem Rahmen wurde das Konzept der „Neuen Rückenschule“ entwickelt, dem ein bio-psycho-sozialer Ansatz zugrunde liegt.