Zertifizierung Methodenanbieter & Fitnesskurse

Das Qualitop-Zertifikat verschafft Methodenanbietern und Fitnesskursen einen klaren Marktvorteil und verbessert ihr Image gegenüber Kundinnen und Kunden. Dafür müssen die Anbieter klar definierte Mindestanforderungen erfüllen, die in spezifischen Normen definiert sind.

Normen für Methodenanbieter: 2023

Wenn Sie ein bewegungs- und gesundheitsfördernder Methodenanbieter sind und eine Zertifizierung nach dem Qualitop Label anstreben oder erneuern wollen, sind Sie hier genau richtig. Diese normative Dokumentation legt die Mindestanforderungen für bewegungs- und gesundheitsfördernde Dienstleistungen fest und richtet sich sowohl an Anbieter als auch an Zertifizierer und Auditor:innen.

Die Qualitop-Norm «Methodenanbieter: 2023» bietet eine klare Struktur und umfasst verschiedene Kriterien, die Sie als Anbieter erfüllen müssen. Im Abschnitt “Grundlagen” erfahren Sie mehr über den Geltungsbereich der Norm und die verschiedenen Arten von Anbietern. Es werden explizit Methodenanbieter behandelt, die Bewegungs- und Gesundheitstrainings durchführen. Die Anforderungen der Norm umfassen grundlegende Aspekte wie die Adressdaten des Anbieters, den Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung sowie die unternehmerische Ernsthaftigkeit. Zudem werden ethische Prinzipien und der Datenschutz bei Kund:innendaten berücksichtigt.

Im Bereich des Angebots sind Transparenz, Vertragsregelungen, Preise und Teilnahmebestätigungen wichtige Kriterien. Die Sicherstellung qualifizierten Personals spielt bei den Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle, wobei Aus- und Weiterbildungsnachweise sowie ein BLS-AED-Ausweis gefordert werden.

Mit einer Zertifizierung nach der Qualitop-Norm «Methodenanbieter: 2023»können Sie die Qualität Ihrer Dienstleistungen belegen und das Vertrauen Ihrer Kund:innen stärken.

Anmeldung als Methodenanbieter

Vorteile einer Qualitop-Zertifizierung

Das Qualitop-Zertifikat verschafft Centern, Fitnesskursen und Methodenanbietern einen klaren Marktvorteil: Die Qualitop-Zertifizierung wirkt sich positiv auf das Qualitätsmanagement aus und verbessert das Image gegenüber Ihren Kundinnen und Kunden. Auch gegenüber Behörden und Zahlstellen wie Krankenkassen ist die Qualitop-Zertifizierung von grossen Vorteil.

Bei vielen Marktkennern gilt das Qualitop-Zertifikat als Basis, damit Ihren Kundinnen und Kunden Präventionsbeiträge bezahlt werden. swiss active und weitere interessierte Organisationen, die im Sinne einer Entwicklung der Gesundheits- und Bewegungsprävention agieren, sind der Meinung, dass dem Markt ein Instrument zur Verfügung stehen soll, das die unterschiedlichen Angebote nach einheitlichen Kriterien überprüft. Nur so können sich Kundinnen und Kunden ein unabhängiges und einheitliches Bild schaffen.

  • Finanzielle Beteiligung mittels Präventions- beiträgen der Krankenversicherer an Ihre Kunden

  • Rechtssicherheit im Schadensfall/medizinischen Notfall

  • Optimierung der Sicherheitsstandards im Studio oder als Kursleiter

  • Verkaufsargument im Interessentengespräch

  • Erhöhung der Marketingwirkung

  • Imagesteigerung im relevanten Marktgebiet

  • Vertrauensbildung bei Kundinnen und sowie Kooperationspartnern

  • Bestätigung der Qualitätssicherung durch eine neutrale Institution

Ablauf der Methodenanbieter-Zertifizierung

Das Qualitop-Handbuch für Methodenanbieter richtet sich einerseits an bewegungs- & gesundheitsfördernde Dienstleistungsanbieter, die eine Zertifizierung nach dem Qualitop-Verfahren anstreben oder erneuern wollen – andererseits an die Zertifizierer.

Beschreibung der Audit-Verfahren

Nach entsprechenden Vorbereitungen stellt sich ein Methodenanbieter der Erst-Zertifizierung. Ein Zertifizierer, der eine durch Qualitop gültige Akkreditierung besitzt, führt das jeweilige Audit durch. Im Vorfeld dieses Audits erhält die Zertifizierungsperson bereits zahlreiche Dokumente und Informationen, die der Anbieter ihr zustellt.

Wird das Zertifizierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen, erhält der Methodenanbieter das Qualitop-Zertifikat für zwei Jahre. Dann steht zweijährlich eine Re-Zertifizierung an.

Ablauf der Audit-Verfahren

  • Anmeldung

    • Vorbereitung durch Methodenanbieter
    • Einreichung der geforderten Dokumente

  • Erst-Zertifizierung

    • Freigabe der Zertifizierung

  • Re-Zertifizierung

    • Einreichung des Review
    • Freigabe des Zertifizierer

Häufige Fragen zur Methodenanbieter-Zertifizierung

  • Natürliche Personen, welche gesundheitswirksame Lebensstilinterventionen anbieten
  • Kursleitende, die selbständig Kurse (Methoden) anbieten
  • Anbieterinstitutionen

Die Dauer des Zertifizierungsprozesses hängt von der Zusammenarbeit des Anbieters und Zertifizierers ab. Grundsätzlich ist es im Interesse von allen, den Prozess schnellstmöglich abzuschliessen. Als Richtwert für die Erst-Zertifizierung gilt es mit etwa 3-4 Wochen zu rechnen.

Wird das Zertifizierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen, erhält der Methodenanbieter das Qualitop-Zertifikat für zwei Jahre. Die zwei Jahre berechnen sich ab dem Datum des Zertifizierungsentscheids. Der Anbieter ist für exakt zwei Jahre vom positiven Zertifizierungsentscheid zertifiziert. Dann steht zweijährlich eine Re-Zertifizierung an.

Nein, der Anbieter reicht für das Überprüfungsaudit seine geforderten Unterlagen/Dokumentationen direkt beim Zertifizierer ein. Das heisst, dass der Zertifizierer bei der Methodenanbieter-Zertifizierung nicht vor Ort zum Anbieter geht. Bei Fragen zum Audit kann sich der Anbieter via Telefon und E-Mail direkt an den Zertifizierer wenden.

Sie werden von Ihrem Zertifizierer ca. drei bis vier Monate vor dem Ende der zweijährigen Periode kontaktiert. Dieser wird mit Ihnen alle offenen Punkte klären und den Prozess auch gleich starten, sofern Sie sich Re-Zertifizieren lassen möchten. Durch dieses Vorgehen wird es zu keinem Unterbruch in der Krankenkassenanerkennung kommen.

Wir von Qualitop empfehlen, sich für die Methode Fitness, sowie die Methode Personaltraining zertifizieren zu lassen. Somit sind Gruppentrainings, sowie auch 1:1-Trainings abgedeckt und Ihre Kunden und Kundinnen können Präventionsbeiträge bei den jeweiligen Krankenversicherern korrekt abrechnen.

Ausschliesslich mit den «Level-Ausbildungen» aus dem CrossFit Bereich, erfüllen Sie die geforderten 100 Stunden an Präsenzunterricht meistens nicht, wodurch Sie noch wenige andere Aus- und Weiterbildungen absolvieren müssen, sofern Sie dies nicht bereits haben. Diese Stunden können dann zusammen mit den Stunden der CrossFit-Trainer Ausbildung angerechnet werden.

Die Zertifizierung lautet immer auf den Namen der Institution, welche dem Endkunden die Rechnung für die Dienstleistungen stellt. Wenn Sie sich als angestellte/r einer Firma zertifizieren, muss die Zertifizierung auf die Firma lauten. Wenn Sie die Rechnungen in Ihrem Namen versenden, wird die Zertifizierung auf Ihren Namen ausgestellt werden.

Als Kursleiter/in müssen Sie zum einen die Anforderung aus der Norm erfüllen und zum anderen auf Ihrer Methode entsprechend die geforderte Anzahl an Stunden Präsenzunterricht(Ausbildung), Selbststudium und Berufserfahrung nachweisen können.

Nach der Anmeldung zur Zertifizierung bieten wir Ihnen Zugriff auf diverse Mustervorlagen, welche Ihnen dabei helfen, die geforderten Dokumente zu erstellen. Der Zertifizierer steht Ihnen bei individuellen Fragen ebenfalls jederzeit zur Verfügung und unterstützt Sie.

Nein, Sie können die Anmeldung/Zertifizierung problemlos auch bereits vornehmen, wenn Sie noch keinen gültigen BLS-AED-Ausweis besitzen. Sie müssen dem Zertifizierer die Anmeldebestätigung als Nachweis zukommen lassen und anschliessend den Ausweis nachreichen.

Kursleitende müssen pro Zertifizierungszyklus (2Jahre) mindestens 2 Weiterbildungstage absolviert haben. Dabei geht es um fachliche und methodisch-didaktische Weiterbildungen im Bereich der Bewegungs- und Gesundheitsförderung, welche von offiziellen Anbietern durchgeführt werden. Diese Weiterbildungen müssen bei der RE-Zertifizierung gegenüber dem Zertifizierer nachgewiesen werden.

Krankenversicherer erstatten den Präventionsbeitrag für EMS-Training nur, wenn der Therapeut für die EMS-Methode anerkannt ist. Es ist nicht möglich, EMS-Training als Untermethode, wie zum Beispiel durch einen Personaltrainer, abzurechnen. Auf den Rechnungen muss klar und transparent vermerkt sein, ob es sich um EMS-Training oder um Personaltraining ohne EMS handelt.

Weitere Infos zur Zertifizierung vom Methode «EMS-Training» finden Sie hier.

Grundsätzlich gilt, dass keine asynchronen Onlinetrainings bei den Krankenversicherungen abgerechnet werden können. Unter asynchronem Training versteht man, wenn das Training nicht zeitgleich mit dem Trainer stattfindet, z. B. in Form der Bereitstellung von Videos. Zudem gibt es Krankenversicherungen, welche keine synchronen Onlinetrainings vergüten. Unter synchronem Onlinetraining versteht man Trainings, welche zeitgleich stattfinden, der Trainer aber nicht im gleichen Raum wie der Trainierende ist, z. B. in Form einer Videokonferenz. Auf den Rechnungen ist transparent zu vermerken, ob es sich um ein Onlinetraining handelt oder nicht.

Bei einem Mehrjahresabonnement ist es wichtig, dass für jedes Kalenderjahr eine separate Rechnung erstellt wird. Die Rückerstattung richtet sich nach dem Beginn des Abonnements und dem Beitrag, der für jedes Kalenderjahr berechnet wird. Vergütungen werden nur für die Dauer des Abonnements gewährt.

Das bedeutet beispielweise:

  • Bei einem 2-Jahres-Abo gibt es maximal 2 Rückerstattungen, 3-Jahres-Abo = max. 3 Rückerstattungen.

Der Gesamtbetrag der Rückerstattungen darf dabei den Rechnungsbetrag für alle Jahre des Abonnements zusammen nicht überschreiten. Achten Sie daher darauf, dass die Krankenkassenformulare entsprechend den Rechnungen für jedes Jahr erstellt werden, um die korrekte Rückerstattung zu gewährleisten.

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Methoden

Für die hier aufgeführten Methoden leisten Krankenkassen Präventionsbeiträge; genauere Angaben dazu finden Sie hier.

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