Power Yoga

Power Yoga ist eine in den USA entstandene Yoga-Richtung, die vom Ashtanga Yoga abgeleitet wurde. Im Vergleich zu anderen Yoga-Stilen weist das Power Yoga einen betonten Workout-Charakter auf.

Grundlagen

Power Yoga ist auf Fitness ausgelegt. Der Stil baut auf der Ashtanga Methode auf, welche eine athletischere Form des Vinyasa Yoga ist und grenzt sich zeitgleich in einigen Punkten deutlich davon ab. Unterschiede zwischen Power Yoga und Vinyasa Yoga: Beide Schulen haben Gemeinsamkeiten wie die wechselnden, nicht-starren Bewegungsabläufe. Dennoch liegt der Fokus auf unterschiedlichen Aspekten des Trainings. Das Vinyasa Yoga wird auch wegen seiner fließenden Bewegungen als “Flow” bezeichnet, die in kurzen Abständen hintereinander durchgeführt werden. Die Atmung besitzt einen besonderen Stellenwert. Beim Power Yoga stehen Stärke und Beweglichkeit im Vordergrund, weshalb die Positionen länger gehalten werden, um die Stärke aufzubauen. Spiritualität wird beim Power Yoga klein geschrieben: Die meisten Power-Yoga-Lehrer verwenden keine Sanskrit-Begriffe, es werden kaum Atem-Übungen (Pranayama) unterrichtet und auch Meditation, Mantren und Yoga-philosophische Ausführungen sind nicht Inhalt der Lektionen. Der Lektionsaufbau besteht aus drei Teilen: Zu Beginn steht eine Sequenz aus Sonnengrüssen. Im Hauptteil werden sogenannte Asanas (Körperstellungen) geübt und immer wieder neu kombiniert. Die Stunde schliesst mit einer Entspannungssequenz ab.

Herkunft

In den 1990ern erfanden zwei Amerikaner den Stil, nachdem sie beim Ashtanga Guru Sri K. Pattabhi Jois gelernt hatten. Ihr Ziel war es, einen Yoga Stil zu entwickeln, der zugänglicher für westliche Schüler war. Sie wollten sich auch von der starren Reihenfolge des Ashtanga Yoga lösen. Bryan Kest aus Los Angeles und Beryl Bender Birch aus New York wird beiden die Erfindung zugeschrieben, da sie ungefähr zeitgleich damit anfingen, nachdem sie beide Schüler von einigen der ersten westlichen Yoga Schüler waren und selber auch von Yoga Gurus unterrichtet wurden. Power Yoga eroberte in Folge die Fitness-Center der USA und kam dem Bedarf nach fernöstlichen Bewegungsformen unterlegt zu poppiger Musik nach. Es befreite Yoga von seinem Esoterik-Image. So ist Bryan Kest dafür bekannt, dass er während seines Unterrichts mit Sprüchen wie „Don’t take your shit to the mat” um sich schmeisst. Dadurch ermöglichten Power-Yoga-LehrerInnen zum ersten Mal auch solchen Menschen Zugang zum Yoga, die beim ersten Anschein von Spiritualität, oder auch nur bei einigen Minuten stiller Meditaton davonlaufen würden.

Zielgruppe

Power Yoga wird von Personen betrieben, die einen Yoga Stil suchen, welcher in einer Workout-Form das körperliche Training in den Vordergrund stellt.

Anforderungen

Präsenz 50h

Selbststudium 90h

Berufspraxis 50h

Krankenversicherungen

Folgende Krankenversicherungen unterstützen die Methode «Power Yoga» mit einem finanziellen Beitrag. Informationen zu den Gesundheitsförderungsbeiträgen der Krankenversicherer finden Sie hier.

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