EMS-Training – Qualitop

Das Ganzkörper-EMS-Training (EMS: Elektro-Muskel-Stimulation) ist eine Trainingsmethode, welche durch Stromimpulse die Muskeln des Trainierenden so stimuliert, dass der Muskel anspannt.

Grundlagen

Das Ganzkörper-EMS-Training (EMS: Elektro-Muskel-Stimulation) ist eine Trainingsmethode, welche durch Stromimpulse die Muskeln des Trainierenden so stimuliert, dass der Muskel anspannt. Durch das Tragen einer Funktionsweste, durch die bioelektrische Impulse fliessen, werden gleichzeitig ca. 90 Prozent der Muskelgruppen stimuliert. Diese Methode sorgt für ein effektives und intensives Muskeltraining in kürzester Zeit.

Herkunft

EMS-Training steht für Elektrische Muskel Stimulation (auch Elektromyostimulation genannt) und findet seinen Ursprung in der Rehabilitation und Medizin.

Obwohl EMS als Ganzkörpertraining zwar eine innovative und neuartige Trainings- und Therapieform darstellt – blickt die elektrische Muskelstimulation auf eine lange Geschichte zurück. Sowohl in der Schmerztherapie als auch zur gelenkschonenden Mobilisierung nach Verletzungen, Unfällen oder Operationen wird die funktionelle Elektrostimulation in der Therapie seit Ende 1970 eingesetzt.

Mit der Markteinführung des ersten Ganzkörper-EMS-Gerätes im Jahr 2003 etablierte sich das Training unter fortlaufender Weiterentwicklung im Fitness- und Breitensport. Zahlreiche Studien und Untersuchungen belegen den Ansatz zur Steigerung von muskulären Leistungsparametern.

Durch die Verwendung von Reizstrom werden Impulse an die Muskeln gesendet, sodass sich diese während der Impulsphase zusammenziehen und während der Pausen entspannen. In Kombination mit Bewegungen verstärkt sich der Effekt und die Muskeln können schneller aufgebaut werden. Die Ausdauer kann durch Reizstrom nicht verbessert werden. Die elektrischen Impulse eignen sich lediglich zum Muskelaufbau. Aufgrund der Besonderheit der Reizsetzung und dessen Regulierung, die durch ein konventionelles Training in dieser Form nicht realisiert werden, stellt EMS eine sinnvolle Ergänzung zum individuellen Sportprogramm dar.

Die kleinen Stromstösse liegen im Niederfrequenz Bereich, was bei korrekter Anwendung ungefährlich ist. Eine Studie der Sporthochschule Köln warnt vor Risiken bei Überbelastung, wenn beim EMS-Training nicht auf ausreichende Regeneration geachtet wird. Das Risiko kann aber durch fachkompetente Anleitung, das Einhalten von Sicherheitsregeln und kennen von Kontraindikationen sowie den Einsatz einer gut erforschten und etablierten Technologie minimiert werden.

Zielgruppe

Aerobic ist geeignet für gesunde Personen ohne körperliche Einschränkungen.

Anforderungen

Präsenz 100h

Selbststudium 90h

Berufspraxis 50h

Grundausbildung im Bereich Fitness-Individualtraining. Zusatzqualifikation im Bereich EMS-Training eines anerkannten und zertifizierten Ausbildungsinstitutes. Mindestens 10 Trainingseinheiten als Trainer/Trainerin im Bereich EMS-Training.

Alle Ausbildungen müssen abgeschlossen sein und die Weiterbildungspflicht erfüllt. Zwei Weiterbildungstage pro 2-Jahreszertifizierungszyklus. BLS-AED nicht älter als 2 Jahre.

Zusätzliche Anforderungen

  • Eingangsgespräch: vor dem ersten Training mit zusätzlicher Abfrage von EMS spezifischen Kontraindikatoren

  • EMS Trainingsgeräte / Sicherheitsbestimmungen: Es muss eine Bestätigung vorliegen, dass sämtliche Sicherheitsbestimmungen bei der Herstellung berücksichtigt wurden (Konformitätserklärung Hersteller). Dabei müssen die Anforderungen der elektrischen Geräte für gewerbliche Zwecke und die Anforderungen bezüglich elektromagnetischer Verträglichkeit und Reizintensität erfüllt werden.

  • Wartung und Bedienbarkeit: Das Wartungskonzept des Herstellers beinhaltet die wöchentliche Prüfung und Dokumentation aller trainingsrelevanten Komponenten auf Verschleiss und Funktion. Das Bediengerät muss innerhalb von 1 Sekunde vom Trainer und Trainierenden erreichbar sein und die Funktion der Abschaltung muss allen Nutzern bekannt sein.

  • Trainingsbekleidung: Funktionskleidung (Leih-/Mietkleidung und/oder Kaufkleidung muss dem Kunden zur Verfügung gestellt werden und ein Hygienekonzept für Funktionskleidung, Westen und Elektroden dazu vorhanden sein.

Krankenversicherungen

Folgende Krankenversicherungen unterstützen die Methode «EMS-Training» mit einem finanziellen Beitrag.
Informationen zu den Gesundheitsförderungsbeiträgen der Krankenversicherer finden Sie hier.

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