Aqua-Fitness wurde in den 1960er Jahren in den USA begründet. Einige Trainer/innen, die sich auf medizinische/therapeutische Wassergymnastik spezialisiert hatten, boten ihre Programme auch ausserhalb ihres klinischen Wirkungskreises, z.B. bei Vereinen, an und brachten damit eine ganze Bewegung ins Rollen. Ab den 1970er Jahren formierte sich eine neue Garde der „Aquafitness-Pioniere“. Diese Trainer entfernten sich von der ursprünglich therapeutischen Ausrichtung und kamen eher aus Sportarten wie Schwimmen, Tanz oder Aerobic.
John Glenn McWaters, ein amerikanischer Offizier der US-Marine, experimentierte mit Trainingshilfen, die das Laufen im tiefen Wasser möglich machen. Heraus kam die sogenannte “Wet Vest”, eine Weste aus Neopren. Leichtathletiktrainer McWaters erkannte früh die Vorzüge des Aquajogging und versuchte das zu nutzen, um seine Soldaten in einen soliden Fitnesszustand zu bringen. In Deutschland gilt die Bewegungstherapeutin Margot Zeitvogel-Schönthier als Pionierin des Aqua-Trainings. Sie betreut und berät seit vielen Jahren vor allem Wintersportler – unter anderem Athleten des Deutschen, Schwedischen und Kanadischen Skiverbands. Auch im Tennis, Handball, Fußball und Klettersport hat die Autorin zahlreicher Fachbücher verschiedene Methoden des Trainings im Wasser etabliert – darunter auch Aquajogging.